Ostern wird auf der ganzen Welt gefeiert. Dazu gehört größtenteils der Hase, bunt bemalte oder gefärbte Ostereier und Osternester, die gut versteckt und dann von Klein und Groß gesucht werden. Osterfeuer werden in vielen Orten zum Treffpunkt um das Ende des Winters zu feiern.
Aber wie feiert man Ostern in anderen Ländern oder Regionen?
Schauen wir zuerst mal ganz weit ans andere Ende der Welt (Frau Baerbock würde sagen 1000000 km weit entfernt🤣): In Australien haben sie - „Dank“ der Engländer - viel zu viele Hasen, weshalb ist das Hoppeltier dort nicht sonderlich beliebt und seine Vermehrungsfreude eher ein echtes Problem ist. In Australien findet man aus diesem Grund ein Tier Namens Bilby (Nasenbeutler) als zarte Schokolade in den Nestern.
Apropos England: Im walisischen Tenby schlagen die Einwohner am Ostermontag kurz vor Sonnenaufgang drei Purzelbäume.
In einigen Gebieten Polens muss man aufpassen oder den Friesennerz tragen: Dort bewaffnen sich viele mit Wassergefäßen. Ziel ist es, Mitmenschen nass zu machen. Die kalte Dusche soll nicht nur erfrischen, sondern auch Glück bringen.
In Schweden bringen Osterkücken den Kindern Süßigkeiten, im unterfränkischen Ostheim vor der Rhön gibt es sogar einen Osterstorch.
In Deutschland in der Oberlausitz gibt es ein österliches Spektakel hoch zu Ross: Das Osterreiten. Reiter in Gehrock und Zylinder auf prächtig herausgeputzten und geschmückten Pferden verkünden die Osterbotschaft.
In Jerusalem versammeln sich orthodoxe Christen zum „Feuerwunder“ in der Grabeskirche. Dem Volksglauben folgend entzündet sich die Flamme alljährlich auf übernatürliche Weise in der Kapelle, die als Ort des Begräbnisses und der Auferstehung Jesu verehrt wird – und verursacht in Anlehnung an die 33 Lebensjahre Jesu in den ersten 33 Minuten keine Verbrennungen.
In Frankreich wird es von Gründonnerstag bis Karsamstag sehr still – alle Kirchenglocken bleiben in dieser Zeit stumm. Das soll an die Zeitspanne erinnern, in der Jesus Christus tot im Grab lag, bevor er dann am Ostersonntag auferstand.
Mancherorts findet am Ostersonntag das traditionelle Heringsbegräbnis statt, bei dem Fische als Zeichen der beendeten Fastenzeit begraben werden.
Auf den Philippinen wird Ostern ähnlich gefeiert wie bei uns: Der Osterhase bringt die bunten Eier und Süßigkeiten. Am Ostersonntag wird es dort aber skurril: Sobald die Glocken läuten, heben Eltern Ihre Kinder am Kopf hoch, um ihnen zu mehr Wachstum zu verhelfen.
Viele der auf der Welt praktizierten Osterbräuche gehen auf eine Zeit vor der Christianisierung zurück, manche wurden neu erfunden, manche weiterentwickelt, einige mit christlichen Ritualen vermischt und einfach integriert. Christen feiern die Auferstehung Jesu Christi und viele andere einfach das Ende das Winters. Das lässt sich doch religionsübergreifend super vereinen.
Hiermit wünscht das Pinnow-Ortsapp Team allen Lesern schöne Festtage im Kreise ihrer Lieben!