Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst.
Paola Cortellesi, Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin dieser Tragikomödie erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg der Emanzipation. Sie gewann beim italienischen Pendant zur Oscar-Verleihung die Preise für das Beste Regiedebüt, als Beste Hauptdarstellerin und als Koautorin für das Beste Originaldrehbuch.
Eintritt: 8 € - Mitglieder 5€